Mit den beiden erwarteten Aufsteigern BC Markdorf und SG Zell i. W. wurde die diesjährige Saison in der Bezirksoberliga in der Staudinger Sporthalle in Freiburg-Haslach beendet. Die zweite Mannschaft des SVL konnte zwar den dritten Platz vom ersten Wettkampftermin gegen die stark auftrumpfenden Nachwuchsschützen vom BC Villingen-Schwenningen II nicht verteidigen, aber mit einem vierten Rang waren alle Teilnehmer am Ende dann doch zufrieden. Daß es am Ende nicht zu „mehr“ gereicht hat, lag zu guter Letzt nur an der Ringzahl, mit einem Pünktchen mehr hätte man gar den zweiten Platz geschafft. Da aber ein Aufstieg von vorneherein gar nicht unbedingt auf der „to do Liste“ gestanden hatte, konnte man den Wettkampf von vorne bis hinten einfach nur genießen und den Spaß und die Vorbereitungen auf die Landesmeisterschaften im Vordergrund stehen lassen.

Als drittplazierte des ersten Bezirksoberliga-Termins konnten es die Starterinnen und Starter vom SVL an diesem Wochenende zunächst gelassen angehen, standen doch in der ersten Hälfte des Wettkampfes die bisher schwächeren Gegner an der Linie. Im ersten Match des Tages bekam man es mit Dennis Cam, Frank Kaltenbach und Herbert Messmer von der dritten Mannschaft der SG Freiburg zu tun. In bewährter Aufstellung ließen Hermann Pretzel, Jürgen Häge und Adrian Massler nichts anbrennen und setzten sich 194:176 durch. Besser waren, wie bereits erwartet, die Starter aus Zell i. W. und die Markdorfer, stark aber auch das Team von Villingen-Schwenningen, das sich mit 202:178 gegen die vierte Mannschaft der SG Freiburg durchsetzte. Damit wurde bereits das zweite Match für Hermann, Jürgen sowie Stefan Windmüller, der in der zweiten Begegnung Adrian Massler ersetzte, zu einer Bewährungsprobe. Gegen Samuel Hayer, Julia Böhnke und Tobias Thanheiser konnten sich die drei leider nicht wie erhofft in Szene setzen. Am Ende unterlag das Team mit 162:198 recht deutlich, und der BC Villingen-Schwenningen II konnte in der Tabelle weiteren Boden gut machen.

Ein Wechsel für das dritte Match war damit vorprogrammiert, und so kamen Niels Huber sowie Doris und Eberhard Mühlfriedel zu ihrem ersten Tageseinsatz. Das Trio mit dem Favoriten auf den Landesmeistertitel in der Seniorenklasse hielt sich im Aufeinandertreffen mit der zweiten Mannschaft der BS Baden Baden schadlos und konnte mit 195:159 für zwei weitere Punkte auf der Habenseite sorgen. Gegen Hans-Peter Scherer, Erhard Lang und Eleonore Müller-Holstein empfahlen sich die drei damit für weitere Aufgaben vor allem in der sogenannten schwierigen zweiten Halbzeit, in der es dann ja gegen die direkte Konkurrenz aus der oberen Tabellenhälfte zur Sache gehen würde.

Anschließend sorgten Stefan, Jürgen und Hermann für zwei weitere Punkte gegen das Team vom TV Meßkirch (II) in der Besetzung Marcel Brucker, Martin Pfaff und Kai Kiefer. Mit dem 176:166 ging es in die Pause, mit dem Zwischenergebnis konnte man recht zufrieden sein: Die SG Zell i. W. hatte gegen die SG Freiburg III Federn lassen müssen, und etwas überraschend hatte auch der BC Markdorf gegen den BC Villingen-Schwenningen II seine Punkte abgeben müssen. Damit hatten die drei führenden Teams je eine Niederlage auf ihrem Konto, also eine recht ausgeglichene Bilanz im direkten Vergleich.

Nach der Unterbrechung kamen Doro, Eberhard und Adrian gegen Sylvia Woywod, Felix Fuhrler und Kai Kiefer von der SG Zell i. W. sehr gut aus den Startlöchern. Am Ende reichten die 208 Ringe aber nicht aus, der Tabellenzweite war den berühmten „Tick“ besser. Mit 208:210 ging das Match am Ende an die Zeller, aber mit diesem respektablen Resultat sollte und wollte man dann auch gegen den aktuell erstplazierten, die Mannschaft des BC Markdorf, bestehen.

In identischer Besetzung ging es daher gegen Victor Weszelovszky, Eberhard Kohnle und Simon Gilch um den Anschluß an das Treppchen. Chancen konnte man sich allemal ausrechnen, denn die Kontrahenten hatten die letzten beiden Matches alles andere als geglänzt: erst gegen die Mannschaft der Stunde, den BC Villingen-Schwenningen II, mit 199:202 verloren, dann gegen die SG Freiburg IV nur 173 Ringe erreicht. Das sollte doch im Bereich des möglichen liegen. Erneut lief zunächst alles ziemlich gut, aber auch in diesem Match fehlte am Ende das nötige Quentchen Glück. So ging der Sieg mit 200:203 an die Markdorfer, die damit schlußendlich ihre Tabellenführung festigen konnten und wieder in die Erfolgsspur zurückfanden.

Das letzte Match gegen den Tabellenvierten des ersten Tages, die SG Freiburg IV, war fast schon ohne Bedeutung für die weitere Plazierung des SVL-Teams. Zu viele Punkte hatte die Mannschaft aus dem Breisgau im Tagesverlauf verloren und war im Ranking deutlich zurückgefallen. Niels, Hermann und Jürgen hatten dann am Ende auch keine größeren Probleme und holten den erhofften Sieg gegen Oliver Thoma, Julian Liebenau und Routinier Claudia Carrera. Mit 194:176 gab es den erhofften Sieg zum Abschluß des Turniers und man konnte zufrieden auf das Tagesergebnis zurückblicken: zwei erwartete, am Ende aber dann doch etwas unglückliche Niederlagen gegen die Aufstiegsaspiranten und die beiden verlorenen Punkte gegen die starke Mannschaft des BCVS, die sich an diesem Tag nur gegen den TV Meßkirch II mit 195:194 einen denkbar knappen Matchverlust geleistet hatten, das war schon aller Ehren wert.

Betreuerin Kirsten Keller, die aufgrund eines nicht einfach zu behebenden technischen Defekts aus dem Training lieber auf einen Start verzichtet hatte, freute sich auf jeden Fall über die guten Ergebnisse. „Es hat allen sehr viel Spaß gemacht, und das ist ja wohl die Hauptsache“, so ihr Fazit nach dem Ausflug nach Freiburg. „Klar, unsere erste Mannschaft steigt sicher nicht aus der Regionalliga ab, damit hätten wir schon aufsteigen dürfen. Aber den Streß mit einem Doppelwettkampf in der nächsthöheren Klasse, den hätten wir dann schon „am Hals“ gehabt. Da ist es so doch richtig gut gelaufen, und wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder“, stellte sie rückblickend fest. Ihre ersten Ligaeinsätze haben die Neulinge jedenfalls gemeistert und dürften sich damit sicher auf die nächste Saison freuen, wenn es wieder auf die Punktejagd in der Halle geht.

Die Abschlußtabelle: