Im Nachgang zum Vortags-Liga-Event wagte sich das SVL-Team in diesem Jahr erstmalig an die Organisation eines Hallenturniers. Zwar hatte man draußen ja schon ein paar kleinere Erfahrungen mit den Freiluft-Kreismeisterschaften der letzten zwei Jahre sammeln können, aber ein etwas größeres Teilnehmerfeld, und das auch noch drinnen, erfordert dann doch einige zusätzliche Anstrengungen. Am Ende gab es dann drei Vereine, die sich in jeweils zwei Wettkampfklassen beim 1. Internationalen Konstanzer Hallenturnier den Sieg holen konnten: der SV Weiler Höri bei den Schülern B und in der Juniorenklasse, der BC Villingen-Schwenningen in der Jugendklasse Compound sowie bei den Schülern A mit den Compound sowie die SGi Ravensburg, an die die Wertungen bei den Damen und den Schülern A ging.

Ein halbwegs gelassener Turniermorgen mit 46 Startern sowie ein proppevoller Nachmittag mit 80 Schützinnen und Schützen, das war der abgelaufene Sonntag für das Team des SV Litzelstetten. Am Vormittag hatten sich die Litzelstetter mit den Ebersberger Liga-Schützen verabredet und konnten sich mit viel Spaß in den ersten Durchgang des Hallenturniers stürzen. Verstärkung gab es auch noch aus anderen Vereinen, die größte Gruppe stellte, fast schon gewohnt, der SV Weiler Höri. Erich Graf hatte seinen Schützlingen eine Generalprobe für die Landesmeisterschaften, die Ende des Monats in Blumberg stattfinden werden, angeboten, und diese hatten entsprechend zugegriffen. Strahlen konnte hier am meisten Sabine Bohner, die in der gemischten Schülerklasse B am Ende den Jungen eine lange Nase drehen konnte: sie gewann die Konkurrenz mit 490 Ringen (245, 245) vor Sebastian Neller, ebenfalls SV Weiler Höri, der mit 488 Ringen (243, 245) knapp hinter Sabine blieb. Platz drei ging an Jan Renz vom TV Meßkirch mit 458 Zählern (214, 244).

„Nicht so toll, aber trotzdem gewonnen“, so war die Antwort von Adrian Massler auf die Frage aus der Sporthallenküche, wie es denn gelaufen sei. Für den SV Weiler Höri holte er in der Juniorenklasse den Sieg mit 508 Ringen (250, 258) vor Maria Höntsch, die mit 492 Ringen (259, 233) auf Rang zwei kam. Dritter wurde Michel Dombrowsky von der BSG Riegel mit 480 Zählern (244, 236). Pech in dieser Wertung hatte Sabrina Sobczyk, die sich auf die Schnelle kein Trikot ihres Heimatvereins, der BSG Riegel, organisieren konnte – und eigentlich wohl auch viel lieber ein paar Stündchen länger geschlafen hätte, aber daraus wurde nichts ... Tongue out. Damit startete sie außer Konkurrenz für ihren Liga-Verein, den SV Litzelstetten. Die 524 Ringe (263, 261) wären zwar sieg-reif gewesen, aber so ließ sie am Ende dann der Konkurrenz freiwillig den Vortritt Wink.

Auf gut Glück und kurzfristig hatte Simon Blattmann vom SV Freiburg St. Georgen noch einen Startplatz ergattern können. Nach seinem Bundesliga-Start für die SG Freiburg am Vortag wollte auch er ganz offensichtlich noch die Gelegenheit für einen Turnierstart nutzen. Mit einem Endergebnis von 560 Ringen (282, 278) holte er sich am Schluß den Turniersieg in der Schützenklasse. Peter Röthe (SSV Sigmaringen-Dorf), ebenfalls in letzter Sekunde ins Teilnehmerfeld gerutscht, wurde am Ende mit 555 Zählern (274, 281) zweiter. Als dritter konnte sich mit Guido Höfer einer aus der Liga-Mannschaft der BSG Ebersberg plazieren. Er schaffte 554 Ringe (280, 274). Schwer aus den Federn kamen wie Sabrina Sobczyk auch Christian Wild, Heiko Plagwitz, Kai Haberbosch und ... Dominic Gölz. Während Heiko und Kai ganz generös auf ihren Start verzichteten und lieber etwas später mit Käffchen oder Tee sich am Tag und am Wachwerden bzw. –bleiben versuchten, hielten Christian und Dominic ganz tapfer durch. Nüchtern betrachtet waren ihre Ergebnisse von 559 (283, 276; außer Konkurrenz) und 533 (271, 262; Platz sechs für den BC Villingen-Schwenningen) am Ende gar nicht einmal schlecht. Spaß schienen beide jedenfalls ausreichend gehabt zu haben.

In der Damenklasse konnte sich am Ende Zina Unglaube von der SGi Ravensburg mit 543 Ringen (274, 269) durchsetzen. Ines Kohnert von der SGi Bad Schussenried wurde mit 536 Zählern (264, 272) zweite. Platz drei ging an Simona Weszelovszky vom BC Markdorf für 517 Ringe (261,  256). Doppelt gewonnen hatte hier am Ende Zina, denn sie holte sich mit Marco Unglaube in der Pärchenwertung Recurve den Sieg: für die SGi Ravensburg gab es im „gemischten Doppel“ 1062 Ringe, das reichte, um Alexandra Höfer-Calligaris und Guido Höfer von der BSG Ebersberg mit 1051 Punkten auf Platz zwei zu verweisen. Dritte in dieser Wertung wurden Ulrike Bayer und Martin Deeg vom BSV Steinlachtal.

In der Schülerklasse A mußten die Jungen vom SV Weiler Höri einem anderen Starter den Vortritt lassen: Eric Beddig von der SGi Ravensburg gewann mit 521 Ringen (258, 263) die Konkurrenz. Nick De Boni und Philipp Sturm wurden zweiter und dritter und brachten dem SV Weiler-Team zwei weitere Treppchenplätze ein. Nick konnte mit 510 Ringen (258, 252) Rang zwei holen, Philipp freute sich am Ende über 503 Zähler (254, 249) und den dritten Platz. Die Wertung in der Schülerklasse C ging an Dennis Kokinsch von der SGi Altshausen (392 Ringe; 201, 191).

Für Niels Huber vom SVL zeigte in der Jugendklasse die Leistungskurve ein weiteres Mal etwas nach oben. Den Siegerpokal gab es für das Endresultat von 512 Ringen (262, 250). Matthias Hofmann vom BSV Steinlachtal wurde mit 478 Punkten (237, 241) zweiter, Philipp Köb vom BSV Blumberg wurde mit 386 Ringen (189, 197) dritter.

In der Pärchenwertung hatte sich Martin Deeg mit seiner Vereinskollegin Ulrike Bayer noch mit dem dritten Rang zufrieden geben müssen. Dafür ließ er in der Altersklasse nichts anbrennen. 553 Ringe (273, 280) bedeuteten Platz eins. Zweiter wurde mit einem starken zweiten Durchgang Holger Gölz vom BC Villingen-Schwenningen. Mit nur 254 Ringen in das Turnier gestartet, legte er nach der Pause kräftig nach und ließ 280 Zähler folgen. Ergebnis: 534 Ringe und einen Punkt Vorsprung vor dem dritten, Ingo Nibe von der BSG Ebersberg (533; 271, 262).

Die Teamwertung Recurve ging klar nach Bayern: die BSG Ebersberg sicherte sich die Plätze eins und zwei. Dabei hielten sich die Starter ganz ordentlich an die Trainervorgabe, nämlich daß die Mannschaft I gefälligst zu gewinnen, die Mannschaft II den Ehrenplatz zu holen habe. Hermann Haberl, Frank Boretzky und Ingo Nibbe gewannen mit 1633 Ringen die Konkurrenz. Guido Höfer, Maximilian Mangstl und Michael Kendlinger erreichten mit 1596 Ringen Platz zwei. Dritter wurde Familie Gölz bzw. der BC Villingen-Schwenningen: Birgit, Holger und Dominic kamen auf 1561 Ringe.

In der Schützenklasse Compound ging der Sieg nach Österreich. Rudolf Dollinger von der Innsbrucker Hauptschützengesellschaft schoß mit 574 Ringen (290, 284) das Tagesbestergebnis. Heiko Höntsch (SV Westhausen) wurde mit zwei gleichmäßigen Durchgängen von 282 und 283 Ringen zweiter, sein Endresultat: 565 Ringe. Knapp auf Rang drei verwiesen wurde damit Klaus Kleinmann vom SV Brochenzell, der auf 564 Zähler (280, 284) kam.

Bei den Damen ging es ebenfalls sehr eng zu: Ulrike Lang (ASG St. Blasien) hatte am Ende die Nase vorn. Ein zweites Mal an diesem Tag gab es eine Wertung von 555 Ringen (279, 276), für Ulrike bedeutete das den Sieg. Zweite mit 554 Ringen (279, 275) und 24 Zehnern wurde Christina Knöbel von der SG Villingen. Dritte mit ebenfalls 554 Zählern (277, 277) aber „nur“ 18 Zehnern wurde Ramona Höntsch (SV Westhausen). In der Mixed-Wertung allerdings konnte sie mit Heiko Platz eins belegen: bestes Pärchen mit dem Compound vor Ulrike und Manfred Lang (ASG St. Blasien). Die Wertungen in der Schülerklasse A Compound und Jugendklasse Compound gingen an Justin Michael und Anna Knöbel, beide BC Villingen-Schwenningen, für 524 (259, 265) bzw. 514 (262, 252) Ringe.

Auch mit dem Blankbogen wurde um Ringe und Plazierungen gekämpft. Am Ende hatte Dirk Baur (Bogenwelt) das bessere Ende für sich. Mit 497 Ringen (260, 237) lag er zum Schluß vorne. Günter Buchta von der SG Singen 04 holte sich Platz zwei. Mit 407 Zählern (224, 183) verwies er Erika Baumann (Wolfegg) auf Rang drei, den es für 358 Punkte (191, 167) gab. Jasmin Baumann (ebenfalls Wolfegg) gewann die Wertung der Schülerklasse A mit dem Blankbogen mit 357 Ringen (172, 185).

Damit ist das erste internationale Konstanzer Hallenturnier über die Bühne. Die ausgesetzten Preise von jeweils 50 Euro für eine Ringzahl von 575 bzw. 570 in der Schützen- bzw. Damenklasse Recurve oder auch 580 bzw. 575 in den entsprechenden Compound-Klassen wurden nicht angetastet. Damit gehen die Gelder „in den Pott“ – und in der nächsten Hallensaison stehen dann jeweils 100 Euro aus. Möglicherweise ein zusätzlicher (aber doch wohl nicht der einzige) Anreiz, ein entsprechendes Ergebnis abzuliefern. Termin unbekannt, aber da wird sich schon etwas finden.

Erkenntnis des Tages

Wenn’s Visier festgeschraubt ist, ist die Trefferlage doch sehr viel, nun ja, wie soll man’s sagen. Am einfachsten vielleicht so: Da gibt es dann auch eine solche.

 

P.S.: Viele Grüße an die BSG Ebersberg, habe verpaßt, Euch am Mittag noch 'ne gute Heimreise zu wünschen. Wir sehen uns dann in Pressath !

 

 

   

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